Curriculum Vitae Kurt Schubert
Persönliche Angaben
Name: Kurt Schubert
Geburtsdatum: 4. März 1923
Geburtsort: Wien
Sterbedatum: 4. Februar 2007
Sterbeort: Wien
Konfession: Römisch-katholisch
Familienstand: Verheiratet mit Ursula Just seit dem 28. Dezember 1948 (Trauung in der Churhauskapelle von St. Stephan)
Kinder: Eva (geb. 1957) und Ruth (geb. 1960)
Werdegang
1929 - 1933 Besuch der Volksschule der Katholischen Schulbrüder in der Ziegelofengasse Wien IV.
1933 - 1938 Besuch der Theresianischen Akademie
1938 - 1941 Besuch der Staatlichen Oberschule für Jungen (Realgymnasium) in der Rainergasse Wien V. (abgeschlossen mit Matura)
1941 (Sommersemester) – 1944 / 45 (Wintersemester) Studium der Fächer Alte Geschichte, Altsemitische Philologie gemeinsam mit orientalischer Altertumswissenschaft.
1945 Promotion zum Dr. phil an der Universität Wien bei Viktor Christian. („Der historische Wert des Brieffundes von Mari“)
1945 – 1949 Wissenschaftliche Hilfskraft am Orientalischen Institut an der Universität Wien
1948 Erlangung der Lehrberechtigung (Venia Legendi) für Hebräische und Aramäische Sprache und Literatur an der Universität Wien.
1955 Ernennung zum tit. a.o. Universitätsprofessor für Judaistik mit besonderer Berücksichtigung für die Religionsgeschichte
1959 Ernennung zum a.o. Universitätprofessor für Judaistik am Institut der Orientalistik der Universität Wien
1959 – 1963 Präsident des katholischen Akademikerverbandes der Erzdiözese Wien
1963 - 1989 Präsident des katholischen Akademikerverbandes Österreichs
1966 Ernennung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Judaistik an der Universität Wien
1966 - 1993 Vorstand und Professor des Instituts für Judaistik an der Universität Wien
1972 Gründer des Österreichisch Jüdischen Museums in Eisenstadt
1993 - 2006 Lehrtätigkeit als emeritierter Professor an der Judaistik der Universität Wien
Auszeichnungen und Ehrungen
1970 Kompturkreuz des Gregorius Magnus Ordens (Vatikan)
1973 Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
1975 Kardinal Innitzer Würdigungspreis für Geisteswissenschaften
1978 Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung der Republik Österreich
1987 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften
1987 Preis der Stadt Wien auf dem Gebiet der Volksbildung
1988 Ehrendoktorart der Universität Freiburg (gemeinsam mit Ursula Schubert)
1989 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
1990 Ehrensenator der Universität Wien
1992 Verdienstkreuz in Gold der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt
1993 Josef Samuel Bloch Medaille der Aktion gegen den Antisemitismus
1998 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs
1998 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
2004 Ehrenmitglied der philosophischen-historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften
2006 Sir Sigmund Sternberg Award
Ausstellungen mit Kuratoren Kurt und Ursula Schubert
1974 Spätantikes Judentum und Frühchristliche Kunst
Palais Esterhazy, Eisenstadt Abhängigkeit gewisser Elemente der frühchristlichen Ikonographie von jüdischen Vorlagen. Im Anschluss an Eisenstadt wurde diese Ausstellung noch im selben Jahr an der Nationalbibliothek in Jerusalem gezeigt.
1978 Judentum im Mittelalter
Schloss Halbturn (Veranstalter: Österreichisches Jüdisches Museum Eisenstadt)
Ausführliche Darstellung der jüdischen Buchmalerei im askenasischen, italienischen und sephardischen Raum
1980 übersiedelte die Ausstellung nach Israel, wo sie am Museum der jüdischen Diaspora in Tel Aviv gezeigt wurde
1982 1000 Jahre Österreichisches Judentum.
Österreichisches Jüdisches Museum, Eisenstadt
Ursula Schubert betreute die kunsthistorisch relevanten Dokumente und Gegenstände
1985 Bilder zur Bibel im Judentum
Österreichisches Jüdisches Museum, Eisenstadt
Gesamtdarstellung vom 3. bis zum 18. Jhdt. anhand repräsentativer Beispiele
1991 Die Österreichischen Hofjuden und ihre Zeit
Österreichisches Jüdisches Museum, Eisenstadt
Ursula Schubert behandelte die jüdische Buchillustration im Barock
1992 Spharadim / Spaniolen
Österreichisches Jüdisches Museum, Eisenstadt
500 Jahre nach der Vertreibung der Juden aus Spanien.
Ursula Schubert betreute die jüdische Buchmalerei in Spanien (14. und 15. Jhdt)
Schüler & Schülerinnen von Kurt Schubert
Prof. Johann Maier, Martin Buber Institut für Judaistik, Univ Köln (emer.)
Prof. Clemens Thoma, Inst. für Bibelwiss. und Judaistik, Uni Luzern (emer.)
Prof. Michael Brocke, Dir. des Salomon Ludwig Steinheim – Inst. Für deutsch-jüdische Geschichte, Uni Duisburg
Am Institut für Judaistik in Wien:
Prof. Günter Stemberger (im Namen des Instituts)
Prof. Jakob Allerhand
Prof. Fritz Werner
Prof. Ferdinand Dexinger
Dr. Nikolaus Vielmetti
Dr. Felicitas Heimann-Jelinek
Dr. Avshalom Hodik, Amtsdirektor Israel. Kultusgemeinde Wien
Klaus Dethloff, Uni Wien (Philosophie)
Doz. Katrin Kogman-Appel, Ben Gurion Universität Negev, Beer Sheva
Dr. Jitzchak Helwing, Open University Tel Aviv
Dr. Nira Feldmann, Yad Vashem, Jerusalem