Institut für Judaistik, Universität Wien

Das Institut für Judaistik in Wien wurde 1966 auf Initiative von Prof. Dr. Kurt Schubert gegründet. Schuberts Überzeugung bestand darin, durch die Kenntnis des Judentums von seinen eigenen Quellen her gegen Judenfeindschaft antreten zu können. Die Judaistik war daher von den Anfängen an eine Initiative, die über den rein wissenschaftlichen Bereich hinaus eine politische Haltung - Widerstand gegen jede Form von Antisemitismus - vertrat. Das Institut verstand und versteht sich bis heute als Institution, die jüdische Kultur, Geschichte, Religion von ihren ureigenen Quellen (von der Bibel bis zu modernen Medien) - und daher immer im Bezug zur den Originalsprachen - verstehen und vermitteln will. In vier Epochen - antike, rabbinische, mittelalterliche und neuzeitliche Periode - gegliedert, wird Judentum in all seinen Facetten von den MitarbeiterInnen, darunter vier ProfessorInnen und drei AssistentInnen sowie ein senior lecturer, beforscht und gelehrt. Epochenübergreifende Schwerpunkte liegen u.a. in der Antisemitismusforschung und der interreligiösen Begegnung.

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