Kurt und Ursula Schubert Archiv

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o:502401 Ursula Schubert Collection
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Illuminierte und künstlerisch interessante Bibeldrucke
Zwei Teile: 1) Überblick über die Problematik des frühen hebräischen Buchdrucks; 2) Illuminierte Handschriften der Barockzeit. Siehe: Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 1) Überblick über die Problematik des... mehr anzeigen
Zwei Teile: 1) Überblick über die Problematik des frühen hebräischen Buchdrucks; 2) Illuminierte Handschriften der Barockzeit. Siehe: Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 1) Überblick über die Problematik des frühen hebräischen Buchdrucks Im Bereich des heutigen Deutschland war es nicht erlaubt, jüdische Druckwerkstätten zu errichten. Die frühesten Werkstätten entstanden in Italien: Reggio Calabria (1475); Piove di Sacco (1475); Mantua 1476–77) Das Handwerk des hebräischen Drucks entwickelte sich aus dem Schreiberhandwerk Familie Soncino: aus Soncino bei Cremona – erste vollständige gedruckte hebräische Bibel (1485–88); Gesetzeswerke. Holzschnittrahmen als Verzierung Moses dal Castellazzo: Porträtmaler der Sforza in Mailand und Gonzaga in Mantua fertigt 1521 eine Blockbuch-Bilderbibel an. Von dieser sind nur einige Fragmente erhalten, aber auch eine handschriftliche Kopie. Die Bildvorlagen stammen aus christlichen Bilderbibeln, jüdischen Handschriften, und christlichen Frühdrucken Aus dem 16. Jh. sind zwei gedruckte Haggadot mit Holzschnittbildern: Prager Haggadah, 1526; Mantua Haggada, 1560. Im frühen 17. Jh. (1609) folgt die Venezianische Haggadah und 1695 die Amsterdamer Haggadah mit Kupferstichen, die eine Bilderserie von Matthäus Merian als Vorlage verwenden. 2) Illuminierte Handschriften der Barockzeit. Siehe: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525993
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Bilder zur Bibel im Judentum (Prag, 12. 9. 1995)
Siehe: Jüdische Kunst der Antike http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616 Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 mehr anzeigen
Siehe: Jüdische Kunst der Antike http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616 Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253
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Jüdische Barockillustrationen in österreichischen Handschriften des 18. Jhts. (Zyklusvorlesung 23.11.1996)
Die Wurzeln einer Tradition von jüdischen Barockhandschriften liegen im böhmisch-mährischen-ungarischen Raum. Von dort wander diese Tradition nach Wien, Hamburg-Altona und in das Rheinland. Die früheste Werkstatt befand sich möglicherweise in... mehr anzeigen
Die Wurzeln einer Tradition von jüdischen Barockhandschriften liegen im böhmisch-mährischen-ungarischen Raum. Von dort wander diese Tradition nach Wien, Hamburg-Altona und in das Rheinland. Die früheste Werkstatt befand sich möglicherweise in Leipnik, Mähren Verschiedene potentielle Gründe für die Entwicklung einer solchen Tradition: (1) da die jüdische Religion handschriftliche Dokumente vorsieht (Torarollen) lebt der Schreiberberuf auch nach der Erfindung des Buchdrucks weiter. Toraschreiber suchen einen weiteren Erwerbszweig; (2) wirtschaftlicher Aufschwung jüdischer Familien nach dem Spanischen Erbfolgekrieg und dem siebenjährigen Krieg. Werkstatt in Trebitsch mit alter Tradition: Arje Jehuda Loebh Kahane stammte aus Trebitsch, war in Wien tätig und wirkte später in Bayern. Siddur für Simon Wolf, Sohn des Daniel Oppenheim (Bodleian Mic. 9340) Siddur für einen unbekannten Auftraggeber in Wien (ca. 1720, BL, Add. 17867) mit Text, der der Hoffnung Ausdruck verleiht, dass Kaiser Karl VI den Israeliten Sicherheit bringe. Dieser Text ist von einer Auswahl biblischer Szenen begleitet, deren Ikonographie gedruckten hebräischen Büchern entlehnt ist. Siddur von 1720 Gebetsordung von 1730 (Braunschweigisches Landesmuseum) Mosche ben Wolf aus Trebitsch und in Trebitsch tätig. Mosche hinterliess einige Haggadot, die die Ikonographie der Amsterdamer Haggada in ein gemaltes Medium übertragen. Haggada von 1716/17 Van Geldern Haggada, 1723 für den Hofjuden Eliezer ben Josef aus Düsseldorf (Lazarus van Geldern) Haggada in Cincinnati (HUC MS 441), 1717 – mit einer Tafelbildartigen Darstellung eines Sedertisches Meschullam Zemel in Wien tätig. Haggada von 1719 für Natan, Sohn des Isaak Oppenheim aus Wien (NNL 805573) Schabbatordnung (Bodl. Mich 4259) für einen Schwiegersohn des Itzhak Oppenheim mit einem kabbalistischen Schabbatritual. Die Federzeichnungen sind Kupferstichen nachempfunden. Schabbatordnung (BL Add. 8881): Illustration verschiedener Realia, die der christlichen grossbürgerlichen Gesellschaft entlehnt sind. Widmungsblätter für das Kaiserpaar (1732 und 1733, ÖNB cod. Hebr. 233, 234) Aaron Wolf Schreiber Herlingen aus Gewitsch, Mähren, in Wien tätig Birqat mazon von 1724 (NY ?, 8232) mit verschiedenen Segenssprüchen zu diversen festtäglichen und tagtäglichen Situationen Haggada von 1728 (Sotheby’s catalogue, Tel Aviv 1.10. 1991) Psalmensammlung von 1735 (Frankfurt/Main, Stadtbibliothek, Ms hebr. Oct 14) Lateinischer Psalter für einen Erzherzog 1739. Lavierte Federzeichnungen aus einer Haggada 1749–52 (NY Mic. 4477) – starke Übereinstimmung mit der Amsterdamer Haggadah (sowohl in der Ikonographie, als auch im Versuch, die Kupferstichtechnik nachzuahmen) Birqat hamazon von 1728 (Kopenhagen, hebr. 32) aus Nikolsburg, dem Sitz des Landesrabbiners von Mähren Mikrographie: Mikrographische Darstellung der Maria Theresia (verloren); mikrographische Version der fünf Megillot (1733–48) Natan ben Schimschon von Meseritz, ca. 1720-1740 tätig Pesachhaggadot nach dem Modell der Amsterdam Haggada (Jerusalem, NNL, cod. 2237) Psalter mit Federzeichnungen (Jerusalem, NNL, cod. 80987 Chaim ben Ascher Anschel, Kittsee, Preßburg und Wien, tätig zwischen 1741 und 1782 vorwiegend in Kittsee. Die meisten Handschriften enthalten lediglich Blumenornamente im Rokokostil. Pesach Haggada von 1748 (Jerusalem, Israel Museum cod. 181/53): Kopie der Amsterdamer Kupferstiche mit einigen Motiven aus der venezianischen Holzschnitt Haggada Josef ben David aus Leipnik, Mähren: während der ersten Hälfte des 18. Jhs an verschiedenen Orten nachweisbar, lässt sich schliesslich in Altona nieder. Figürliche Darstellungen, die den Geschmack der Barockkultur wiederspiegeln: Haggada des Moses Freudenberg (New York, JTS Mic 446) von 1732; Haggada aus Darmstadt (New York, JTS Mic 8253) von 1733; Haggada aus Altona (Amsterdam, Rosenthaliana, MS 383) von 1738. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525994
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Jüdische Barockmalerei des 18. Jh. Im böhmisch-mährisch-österreichisch-ungarischen Grenzraum (Stadt Schlaining, September 1990)
Siehe: Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 mehr anzeigen
Siehe: Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484
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Jüdische Buchkunst in Renaissance und Barock
Siehe: Illuminierte und künstlerisch interessante Bibeldrucke http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474422 Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 mehr anzeigen
Siehe: Illuminierte und künstlerisch interessante Bibeldrucke http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474422 Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484
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Assimilierungstendenzen vom 3.-18. Jh. (Tagung: Problem der jüdischen Identität von der Antike bis zur Gegenwart)
Problem der jüdischen figürlichen Kunst. Siehe "Bilder zur Bibel" http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Beginn einer jüdischen figürlichen Kunst in der Synagoge von Dura Europos: Darstellung der Ezechielvision von der Auferstehung der... mehr anzeigen
Problem der jüdischen figürlichen Kunst. Siehe "Bilder zur Bibel" http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Beginn einer jüdischen figürlichen Kunst in der Synagoge von Dura Europos: Darstellung der Ezechielvision von der Auferstehung der Toten unter Einfluss der römisch-griechischen trichotomischen Anthropologie (der Mensch besteht aus soma, pneuma und psyche) Nach einer jahrhundertelangen Pause setzt die Figuralkunst im Judentum wieder in der Mitte des 13. Jh. in Europa ein. Es entstehen verschiedene Themen, zum Teil unter Einfluss der christlichen Kunst, zum Teil unabhängig (Darstellungen jüdischen Brauchtums; Themen, die von antichristlicher Polemik geleitet sind) Arba’a Turim aus Mantua, Italien, 15. Jh. (Vatikan, cod. Ross 555, fol. 220r): Darstellung einer Hochzeitsszene zur Illustration eines Textabschnittes über das Eherecht. Die Darstellung stammt von einem christlichen Maler und spiegelt die Tatsache wider, dass Juden den Zeitgeschmack der christlichen Umgebung teilten. Italienischer Psalter in Parma (Biblioteca palatina, MS Parm3236, fol. 2r): Randillustrationen mit putti und Vögeln und eine Initialworttafel mit einem Brustbild Davids. Letztes Viertel des 15. Jh.: Einführung des hebräischen Typendrucks zunächst in Italien (Soncino). Die Rahmenornamentik entstammt der Kultur der Umgebung (Ranken, putti, wilde Tiere). Neben diesen Beispielen zeitgemäßen Geschmacks in der Rahmenornamentik wurde auch die figürliche Kunst gepflegt, so z. B. In der Holzschnitt-Bilderbibel des Moses dal Castellazzo (Venedig, 1521). Dal Castellazzo verwendete christliche Bibeln mit Holzschnitten als Modelle (Kölner Bibel, Blockbücher, Schedels Weltchronik), daneben auch ältere christliche Handschriften. Um die Mitte des 16. Jh. wurde das gedruckte Medium auch zur Herstellung illustrierter Haggadot verwendet (Mantua Haggada, 1560, Venezianische Haggada, 1609). Auch diese reflektieren den Geschmack ihrer christlichen Umgebung. Während des 16. Jh. ist die jüdische Kultur in Italien aktiver als nördlich der Alpen. Hier entsteht 1526 die Prager Haggada Diese frühneuzeitlichen Holzschnitt Haggadot verarbeiten mittelalterliche Vorlagen aus der jüdischen Buchkunst und verbinden diese mit (vorwiegend ornamentalen) Elementen der Renaissancekultur der Umgebung. Seit Beginn des 17. Jh. verlagert sich das Zentrum der jüdischen Buchkultur nach Amsterdam. Hier entstand 1690 die Amsterdamer Kupferstich-Haggada, mit Matthias Merians Kupferstich Bibel von 1627 als Vorlage. Diese erfreute sich besonderer Popularität innerhalb der christlichen Gesellschaft. Der Bildschmuck der Amsterdamer Haggada übernimmt biblische Szenen, die für den Ablauf der Haggada relevant sind. Die rituellen Szenen hingegen übertragen biblische Kompositionen und übersetzen sie in Darstellungen jüdischer Rituale. In einer zweiten Auflage (1712) wurde das Repertoire der rituellen Darstellungen noch um einiges erweitert. Barockhandschriften: Siehe:("Jüdische Barockillustration") http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 und ("Jüdische Barockmalerei") http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474519 (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525995
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Kunst als Trägerin von Tradition und Erinnerung (Neuwaldegg 11.11.1991)
Im Anschluss an den Gedenktag der Reichsprogromnacht Besonders die Feiertage Pesach und Purim sind mit Erinnerung und Gedenken beschäftigt Der biblische Bund mit Gott und die Hoffnung auf die Ankunft des Messias ermöglicht es den Juden, den... mehr anzeigen
Im Anschluss an den Gedenktag der Reichsprogromnacht Besonders die Feiertage Pesach und Purim sind mit Erinnerung und Gedenken beschäftigt Der biblische Bund mit Gott und die Hoffnung auf die Ankunft des Messias ermöglicht es den Juden, den Verfolgungen standzuhalten Pesach, Purim und Gottesbund schlagen sich auch in der jüdischen Kunst nieder Pesach: Auszug der Israeliten aus Ägypten: Synagoge von Dura Europos; Vogelkopf-Haggada: Auszug aus Ägypten und Verfolgung durch das pharaonische Heer (mit Hinweis auf Rudolf von Habsburgs Verfolgung des R. Meir von Rothenburg); Sefardische Haggadot (British Library, Or. 2737, Sarajevo Haggada); gedruckte Haggadot (Venezianische Haggada) Purim: Kaniel Megilla: Estergeschichte Bund mit Gott: Synagoge von Dura Europos – Bindung des Isaak; Synagoge von Beth Alpha – Bindung des Isaak; Vogelkopf-Haggada – Gesetzesübergabe am Sinai; Dresdner Machsor: Gesetzesübergabe am Sinai; Regensburger Pentateuch – Bindung des Isaak, Gesetzesübergabe am Sinai Endzeitliche Szenen: Vogelkopf-Haggada – Garten Eden und himmlisches Jerusalem; Sarajewo Haggada – himmlischer Tempel; Zweite Nürnberger Haggada – Elias (s. Auch in der Mantua Haggada) Diese Themen scheinen auch in der Illustration moderner Haggadot auf (Siegmund (Ascher) Forst, 1949 (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525996
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Austrian Contribution to the Research of Jewish Art
Erste Publikation zur jüdischen Kunst erfolgte in Wien (von Schlosser und Müller mit ihrer Publikation der Sarajewo Haggada, 1898): Auftakt dieses Forschungsbereichs Kurzer Abriss der folgenden Forschung in Deutschland und archäologischer... mehr anzeigen
Erste Publikation zur jüdischen Kunst erfolgte in Wien (von Schlosser und Müller mit ihrer Publikation der Sarajewo Haggada, 1898): Auftakt dieses Forschungsbereichs Kurzer Abriss der folgenden Forschung in Deutschland und archäologischer Ausgrabungen in Israel In der Nachkriegszeit wurde das Wiener Institut für Judaistik zu einem Zentrum für Interessen an der jüdischen Kunst. Ausgangspunkt war die Entdeckung der alt-testamentlichen Malereien in der römischen Katakombe an der Via Latina, in deren Ikonographie zahlreiche rabbinische Elemente beobachtet werden konnten (Kurt Schubert) Die Methode der Interpretation frühchristlicher Kunst im Lichte der rabbinischen Literatur wurde dann auf weitere Werke ausgedehnt (Ashburnham Pentateuch, Wiener Genesis), die von Schubert und seinem Team bearbeitet wurden (z. B. Günter Stemberger, Su-Min Andreas Ri, und besonders Ursula Schubert selbst mit der Ausstellung "Spätantikes Judentum und frühchristliche Kunst") Gleichzeitig begannen Schubert und sein Team sich für illuminierte hebräische Handschriften des Mittelalters zu interessieren. Dieses Interesse führte Ende der siebziger Jahre des 20. Jh. zur Anlegung einer umfangreichen Bildersammlung zur hebräischen Buchmalerei. 1982 wurde das Jüdische Museum in Eisenstadt, Burgenland eröffnet. Im Folgenden ein Abriss der Beziehungen zwischen spätantiker jüdischer und frühchristlicher Kunst, sowie Beispiele aus der mittelalterlichen jüdischen Buchmalerei (Publikation von "Jüdische Buchkunst" 1984). Einige Projekte wurden von Mitarbeitern und Dissertanden bearbeitet (Katrin Kogman-Appel in einer Dissertation über die Zweite Nürnberger Haggada, Felicitas Heimann in einer Dissertation über die Zweite Darmstadt Haggada). Schuberts Interesse an der "Wikkuach-Thematik": anti-christliche polemische Elemente in der jüdischen Kunst In den achtziger Jahren fand im Jüdischen Museum von Eisenstadt eine Ausstellung über das Hofjudentum statt. Im Zuge der Vorbereitungen erwachte Interesse an der barocken Buchmalerei ("Jüdische Buchmalerei II", 1992), Siehe: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 Tätigkeit Heimanns [Felicitas Heimann-Jelinek] als Ausstellungskuratorin an verschiedenen jüdischen Museen Während der achtziger Jahre: Arbeit am Projekt Moses dal Castellazzo und Herausgabe einer Faksimileausgabe 1992: Symposium "Jüdische Wurzeln frühchristlicher Kunst" (Autorin: Katrin Kogman-Appel)
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The Influence of Rabbinic Texts on Early Christian Art (Brown University, 1989)
Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Einfluss der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst ... mehr anzeigen
Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Einfluss der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472308 Der Beitrag der Judaistik zur Erforschung der frühchristlichen Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472342
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The Origin and Significance of Jewish Pictorial Art in Talmudic Time (Lund, Göteborg, n.d.)
Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Einfluss der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst ... mehr anzeigen
Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Einfluss der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472308 Der Beitrag der Judaistik zur Erforschung der frühchristlichen Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472342 Jüdische Kunst der Antike http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616
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The Hebrew Bible in Art (US, n.l., n.d)
Siehe: Jüdische Symbolik in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472713 mehr anzeigen
Siehe: Jüdische Symbolik in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472713
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The Hebrew Bible in Art
Siehe: Bilder zur Bibel http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 und Bilder zur Bibel http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474453 , mit anderen Beispielen Bilderverbot und Auseinandersetzung mit der Bildkultur (bzw. dem... mehr anzeigen
Siehe: Bilder zur Bibel http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 und Bilder zur Bibel http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474453 , mit anderen Beispielen Bilderverbot und Auseinandersetzung mit der Bildkultur (bzw. dem Bildkult) der nicht-jüdischen Umgebung Gesetzesübergabe am Sinai, Leipziger Machsor Nordfrankreich, 13. Jh.: Sammelband in London (ca. 1280) mit Illustrationen aus verschiedenen Ateliers. Lotgeschichte und Salomonisches Urteil Mischne Tora in Budapest (1295-96): Köln oder Nordfrankreich, wie die frühere Forschung mitunter annahm. Gesetzesübergabe am Sinai Süddeutschland und Rheinland: Vogelkopf-Haggada mit biblischen und rituellen Szenen (z. B.: Mannawunder, Wachtelwunder, Gesetzesübergabe) Die Vogelkopf-Haggada ist der Vorgänger der späteren aschkenasischen Haggadot aus dem 15 Jh., z. B. die Zweite Nürnberger Haggada (z. B.: Durchzug durch das Schilfmeer) (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525997
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Hebrew Illuminated Manuscripts from Burgenland in the 18th and 19th Century
Siehe: Jüdische Barockillustrationen in österreichischen Handschriften des 18. Jhts. http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 Jüdische Buchkunst in Renaissance und Barock http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474553 Jüdische... mehr anzeigen
Siehe: Jüdische Barockillustrationen in österreichischen Handschriften des 18. Jhts. http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 Jüdische Buchkunst in Renaissance und Barock http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474553 Jüdische Buchkunst in Renaissance und Barock http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474553
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Jewish Figurative Art from the 3rd to the 18th Centuries
Turku, Finnland 1990, Jerusalem 1994 Siehe: Bilder zu Bibel http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Drei Vorträge an der Humboldt Universität, Berlin http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472446 Für den ersten Teil: Jüdische... mehr anzeigen
Turku, Finnland 1990, Jerusalem 1994 Siehe: Bilder zu Bibel http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Drei Vorträge an der Humboldt Universität, Berlin http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472446 Für den ersten Teil: Jüdische Kunst der Antike (Basel 1983) http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616 Jüdische Buchmalerei im mittelalterlichen Deutschland http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472633 Jüdische figürliche Kunst vom 3.-18. Jahrhundert (Graz, 1992) http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472800 Jüdische Barockillustrationen in österreichischen Handschriften des 18. Jhts. http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484
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Jewish Christian Encounter in Art (Israel 1987, Amerika 1989, Spanien 1990) – Teil 1
Für Spätantike: Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Mittelalter: weitere Beobachtungen rabbinischer Elemente in der mittelalterlichen Kunst. Diese wurden mit der gleichen Methodik erarbeitet: Aelfric... mehr anzeigen
Für Spätantike: Bilder zur Bibel im Judentum http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472253 Mittelalter: weitere Beobachtungen rabbinischer Elemente in der mittelalterlichen Kunst. Diese wurden mit der gleichen Methodik erarbeitet: Aelfric Paraphrase (=altenglischer Hexateuch), 11. Jh.; Pamplona Bibeln, um 1300, Navarra und spätere Kopien derselben; byzantinische Oktateuchhandschriften; Koberger Bibel, Nürnberg 1483; Pierpont Morgan Library, Psalter, MS 724 Beziehungen einerseits zur frühchristlichen Kunst, andererseits auch zur mittelalterlichen jüdischen Buchmalerei Christliche Bilder der Auffindung des Mosesknaben mit Darstellung der nackten Tochter Pharaos, die dem Modell von Dura Europos folgen Parallele Darstellungen erscheinen auch in sefardischen Haggadot: Goldene Haggada, fol. 9r; BL, Or. 2884, 12r; Kaufmann Haggada, p. 10; Castellazzo Bibel. Ausstattung der Toraschreinnische in der Synagoge von Dura Europos: Tempelthematik, Abrahamsopfer, mehrmals übermaltes Mittelfeld. Es handelt sich um eine messianische Theophaniedarstellung. Links und rechts dieses Programms erscheinen zwei Mosesszenen: Dornbuschszene und Sinaiszene. Analoge Theophanieprogramme erscheinen auch in der Mosesbasilika am Sinai, sowie in San Vitale, Ravenna, beide aus dem 6. Jh. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525998
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Jewish Christian Encounter in Art (Israel 1987, Amerika 1989, Spanien 1990) – Teil 2
Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Aschkenasische Mahzorim: Darstellungen des Paares aus dem Hohelied (Leipzig Machsor) – im Vergleich mit gotischen Darstellungen der Synagoge mit... mehr anzeigen
Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Aschkenasische Mahzorim: Darstellungen des Paares aus dem Hohelied (Leipzig Machsor) – im Vergleich mit gotischen Darstellungen der Synagoge mit verbundenen Augen (Strassbourg) Karolingische Bibeln, 9. Jh.: Grandval Bibel, London; "Vivian Bibel" (Zweite Bibel Karls des Kahlen), Paris; Bibel in San Paolo fuori le mura – Moses am Sinai und Verlesung des Gesetzes. Die Verlesung spielt in einem tempelartigen Gebäude statt. Dies kann mit der rabbinischen Tradition in Verbindung gebracht werden. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:526505
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The Continuation of Ancient Jewish Art in the Middle Ages
Abriss der jüdischen Kunst in der Spätantike, Bilderverbot, Jüdische Figuralkunst bis zum 6 Jh. Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Einfluss der jüdischen Malerei auf die... mehr anzeigen
Abriss der jüdischen Kunst in der Spätantike, Bilderverbot, Jüdische Figuralkunst bis zum 6 Jh. Siehe: Christlich-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218 Einfluss der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472308 Der Beitrag der Judaistik zur Erforschung der frühchristlichen Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472342 Jüdische Kunst der Antike http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616 Schubert schloss die Existenz einer jüdischen Figuralkunst im lateinischen Westen im Frühmittelalter nicht aus; Annahme von hebräischen Handschriften, die sich nicht erhalten haben (Bücherverbrennungen in Paris 1240er Jahre) Allerdings gab es auch zahlreiche jüdische Stimmen, die sich gegen eine jüdische Figuralkunst aussprachen (Joseph Hameqanne) Die Methode, die verwendet wird, um die Möglichkeit einer Kontinuität aufzuzeigen, arbeitet mit christlichen Beispielen, die Elemente der jüdischen Kunst aus der Spätantike aufzeigen, und dann wieder in der jüdischen Kunst des Mittelalters zurückkehren. Es wird also angenommen, dass diese christlichen Beispiele eine Brücke zwischen der jüdischen Kunst der Spätantike und jener des Mittelalters bilden. Es gibt christliche Kunstwerke, deren Ikonographie midraschische Elemente aufweisen. Wenn diese Elemente nicht aus der christlichen Exegese bekannt sind, ist damit zu rechnen, dass diese christlichen Kunstwerke auf jüdische Vorlagen zurückgehen. Der Vortrag versucht daher, eine Traditionskette von Malereien in der Synagoge in Dura Europos und anderen spätantiken Bildzeugnissen, über bestimmte christliche Bildwerke des Mittelalters bis hin zu mittelalterlichen hebräischen Handschriften herzustellen. Beispiel 1: Kindheitsgeschichte des Moses – Dura Europos, Ashburnham Pentateuch, byzantinische Oktateuche, Pierpont Morgen Bilderbibel, Goldene Haggada (s. z. B. – Pharaonentochter, die den Knaben birgt, statt eine der Mägde) Beispiel 2: Auszug aus Ägypten – Dura Europos, Ashburnham Pentateuch, Sarajewo Haggada, Goldene Haggada, British Library, Or. 2884, Or. 2737 (s. z. B. – Stadtarchitektur für „Ägypten“, Bewaffnung der Israeliten) Josephsgeschichte: Verkauf des Joseph an die ismaelitischen Kaufleute und Darstellung der Brüder bei einem Mahl, als die Kaufleute antreffen (Midrasch) – San Marco in Venedig, Paris, BnF gr. 510, Homilien des Gregor von Nazianz, Haggadah, British Library, Or. 2884 Josephsgeschichte: Frau des Potiphar verführt Joseph in ihrem Bett sitzend und gibt vor, krank zu sein: Wiener Genesis, Goldene Haggadah, British Library, Or. 2884. Haggadah, Or. 2884: Erschaffung des Adam – mit der Tradition der Cotton Genesis verwandt (Millstätter Genesis), aber nicht mehr richtig verstanden. Ähnliches Verständnis der Menschenbelebung im Ezechielzyklus von Dura Europos. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:526510
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Das Problem einer jüdischen Kunst
Siehe Bilderverbot: Bilder zur Bibel im Judentum https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474453 Katakombenmalerei in Rom (Villa Torlonia): christliche Katakomben im Vergleich zu jüdischen Katakomben. In beiden steht der Endzeitgedanke im... mehr anzeigen
Siehe Bilderverbot: Bilder zur Bibel im Judentum https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474453 Katakombenmalerei in Rom (Villa Torlonia): christliche Katakomben im Vergleich zu jüdischen Katakomben. In beiden steht der Endzeitgedanke im Vordergrund. In der jüdischen Katakombe ist er durch die Ikonographie der Tempelgeräte ausgedrückt. Wandmalereien in der Synagoge von Dura Europos: Entdeckungsgeschichte – Verstärkung der römischen Stadtmauer als Schutz vor dem Angriff der Sassaniden: hat die Malereien bewahrt. Künstlerische Ausstattung der Toraschreinnische in der Synagoge von Dura Europs und der sie umgebenden Malereien (siehe https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472713) Mosaikboden der Synagoge von Beth Alpha Mosesszenen in der Synagoge von Dura Europos (http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472308) Einfluss jüdischer Bildthemen auf die christliche Kunst und Erstellung einer Traditionsekette zu sephardischen Haggadot (http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:475054) (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:526511
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Die jüdische Kunst der Spätantike
Siehe: Jüdische Kunst der Antike https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616?q=o%3A472616&page=1&pagesize=10 Jüdische Symbolik in der Kunst https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472713?q=o%3A472713&page=1&pagesize=10 The... mehr anzeigen
Siehe: Jüdische Kunst der Antike https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472616?q=o%3A472616&page=1&pagesize=10 Jüdische Symbolik in der Kunst https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472713?q=o%3A472713&page=1&pagesize=10 The Continuation of Ancient Jewish Art in the Middle Ages https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:475054?q=o%3A475054&page=1&pagesize=10 Das Problem einer jüdischen Kunst https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:475084?q=o%3A475084&page=1&pagesize=10
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Das Bild Christi in den ersten Jahrhunderten
Anfängliche Zurückhaltung Bildwerken gegenüber. Übernahme griechisch-römischer Bildmotive, die für die spätantike römische Bevölkerung gut verständlich waren und auf christliche Themen übertragen wurden: ein Beispiel ist die Ikonographie des... mehr anzeigen
Anfängliche Zurückhaltung Bildwerken gegenüber. Übernahme griechisch-römischer Bildmotive, die für die spätantike römische Bevölkerung gut verständlich waren und auf christliche Themen übertragen wurden: ein Beispiel ist die Ikonographie des Orpheus, der aus der römischen Kultur als Erlöserfigur vertraut war. Klemens von Alexandrien vergleicht ihn mit Christus (Orpheus-Sarkophag) Philosophenfiguren wurden auf Apostel und schließlich auf Christus (christus kynicus) selbst übertragen. Christliche Gelehrte argumentieren mit Begriffen der griechisch-römischen Philosophie (Sarkophag aus S. Maria Antiqua). Diese Vorstellung führt auch zum Motiv von Christus als jugendlichem Lehrer (Grabverschlussplatte aus Rom, Katabombendecke Santi Pietro e Marcellino) Parabel des Schafträgers aus dem Johannesevangelium– ebenfalls aus der römischen Kultur bekannt (Sarkophag aus Velletri, Katakombe der Santi Pietro e Marcellino, Katakombe der Priscilla, sogen. Mausoleum der Galla Placida, Hauskirche in Dura Europos) Christus als sol invictus – Deckenmosaik in einer Grabkammer in St. Peter – imperiale Eigenschaften werden auf das Bild Christi übertragen Heidnische Siegesideologie wird in eine christliche Siegestheologie übertragen (Christusmonogramm in Münzen Konstantins des Grossen; sogen. Passionssarkophag) Aus dieser Verbindung entsteht das eigentliche frühchristliche Christusbild, wie es sich in den Reliefs des Sarkophags von Junius Bassus (gest. 359) niederschlägt: Einzug in Jerusalem orientiert sich an Adventusszenen römischer Kaiser Vita Christi-Narrative: gehen auf das 4. Jh. zurück (Sarkophag aus Servannes) Darstellungen göttlichen Eingreifens durch die Hand Gottes (Synagoge von Dura Europos, Konsekrationsmünze des Konstantin) Santa Sabina – Holztür (5. Jh.): Himmelfahrt, Rabulla Evangeliar – Himmelfahrt (6. Jh.) – folgt römischen Apotheose-Darstellungen Maria mit dem Kind – betont die Inkarnation. Die spätantike und byzantinische Kunst verbindet gerne die Inkarnation (Jesus als Mensch) mit der Himmelfahrt (Christus als Gott): Apsis in Parenzo, Istrien, 6. Jh. Santa Pudenziana (Apsis), Rom, Anfang des 5. Jh.: endzeitliches Jerusalem mit zentraler Christusfigur, von Aposteln umgeben, und crux gemmata im Himmel. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:526512
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