Kurt und Ursula Schubert Archiv

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o:475243 Kurt und Ursula Schubert Collection
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Gefundene Objekte (373)

Jesus im Kreuzfeuer der modernen Kritik
Diese Materialsammlung von Professor Kurt Schubert diskutiert unterschiedliche theologische Positionen zeitgeschichtlicher Autoren. Wobei der Autor immer wieder auch Rückgriffe auf essenische Themen gibt. mehr anzeigen
Diese Materialsammlung von Professor Kurt Schubert diskutiert unterschiedliche theologische Positionen zeitgeschichtlicher Autoren. Wobei der Autor immer wieder auch Rückgriffe auf essenische Themen gibt.
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Jesus und die antirömischen Aufstandsgruppen
Dieses Fragment einer unbekannten Textform von Professor Kurt Schubert diskutiert die unterschiedlichen Religionsparteien, die jüdischen Kriege und die Verbindung zu Jesus. mehr anzeigen
Dieses Fragment einer unbekannten Textform von Professor Kurt Schubert diskutiert die unterschiedlichen Religionsparteien, die jüdischen Kriege und die Verbindung zu Jesus.
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Jesus in seiner Umwelt
In dieser kurzen Materialsammlung von Professor Kurt Schubert diskutiert der Autor das Verhältnis von Jesus zu den Religionsparteien der Pharisäer, der Essener und der Sadduzäer. mehr anzeigen
In dieser kurzen Materialsammlung von Professor Kurt Schubert diskutiert der Autor das Verhältnis von Jesus zu den Religionsparteien der Pharisäer, der Essener und der Sadduzäer.
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Jahresbericht 2014 / 2015 des Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacky Universität Olmütz in den Jahren 2014 und 2015. Autorin des... mehr anzeigen
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacky Universität Olmütz in den Jahren 2014 und 2015. Autorin des Berichtes ist die interrimistische Leiterin des Instituts Mgr. Marie Crhova, Ph.D
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Jahresbericht 2013 / 2014 des Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz in den Jahren 2013 und 2014. Autorin des... mehr anzeigen
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz in den Jahren 2013 und 2014. Autorin des Berichtes ist die interrimistische Leiterin des Instituts Mgr. Marie Crhova, Ph.D
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Jahresbericht 2012 des Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz im Jahr 2012. Autorin des Berichts ist Mgr. Ivana... mehr anzeigen
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz im Jahr 2012. Autorin des Berichts ist Mgr. Ivana Cahova, Head of the Department.
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Jahresbericht 2012 / 2013 des Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz in den Jahren 2012 und 2013. Autorin des Berichts... mehr anzeigen
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz in den Jahren 2012 und 2013. Autorin des Berichts ist Mgr. Ivana Cahova, Head of the Department.
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Jahresbericht 2011 des Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacky Universität Olmütz im Jahr 2011. Autorin des Berichtes ist Mgr.... mehr anzeigen
Dieser Jahresbericht in englischer Sprache beschreibt die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacky Universität Olmütz im Jahr 2011. Autorin des Berichtes ist Mgr. Ivana Cahova, Head of the Department.
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Jahresbericht 2010 des Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz
Dieser Jahresbericht in Mailform dokumentiert die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz im Jahr 2010. mehr anzeigen
Dieser Jahresbericht in Mailform dokumentiert die Entwicklungen und Ereignisse in Lehre und Forschung am Kurt und Ursula Schubert Zentrum für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olmütz im Jahr 2010.
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Einladung: Jubiläumsvorlesung Wiedereröffnung Universität Wien
Die Einladung und das Programm zur Jubiläumsvorlesung anlässlich der Wiedereröffnung der Universität Wien im Mai 1945 befinden sich in diesem E-Book. Das Thema der Vorlesung von Professor Kurt Schubert lautet „Zionismus und jüdische Identität.“ Die... mehr anzeigen
Die Einladung und das Programm zur Jubiläumsvorlesung anlässlich der Wiedereröffnung der Universität Wien im Mai 1945 befinden sich in diesem E-Book. Das Thema der Vorlesung von Professor Kurt Schubert lautet „Zionismus und jüdische Identität.“ Die Veranstaltung fand am 2. Mai. 2005 statt.
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Einladung zum Festvortrag für Kurt und Ursula Schubert am 20. Jänner an der Palacký Universität Olmütz
Die Einladung zum Festvortrag für Kurt und Ursula Schubert am 20. Jänner an der Palacký Universität Olmütz umfasst detaillierte Programmangaben zu den RednerInnen. Als Hauptvortrag wurde von Professorin Katrin Kogman Appel und Dr. Bernhard Dolna ... mehr anzeigen
Die Einladung zum Festvortrag für Kurt und Ursula Schubert am 20. Jänner an der Palacký Universität Olmütz umfasst detaillierte Programmangaben zu den RednerInnen. Als Hauptvortrag wurde von Professorin Katrin Kogman Appel und Dr. Bernhard Dolna „Zwischen Jüdischer Tradition und Frühchristlicher Kunst. Die Malereien in der Katakombe der Via Latina in der Forschung von Ursula und Kurt Schubert“ gehalten. Die Einladung ist in tschechischer Sprache, die Vorträge wurden in Englisch gehalten.
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Einladung zum Festvortrag für Kurt und Ursula Schubert am 19. Jänner 2016 im Festsaal der österreichischen Akademie der Wissenschaften
Die Einladung zum Festvortrag für Kurt und Ursula Schubert am 19. Jänner 2016 im Festsaal der österreichischen Akademie der Wissenschaften umfasst detaillierte Programmangaben zu den RednerInnen. Als Hauptvortrag wurde von Professorin Katrin Kogman... mehr anzeigen
Die Einladung zum Festvortrag für Kurt und Ursula Schubert am 19. Jänner 2016 im Festsaal der österreichischen Akademie der Wissenschaften umfasst detaillierte Programmangaben zu den RednerInnen. Als Hauptvortrag wurde von Professorin Katrin Kogman Appel und Dr. Bernhard Dolna „Zwischen Jüdischer Tradition und Frühchristlicher Kunst. Die Malereien in der Katakombe der Via Latina in der Forschung von Ursula und Kurt Schubert“ gehalten.
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Interview: Ein gemeinsames Lebenswerk. Ein Gespräch mit dem Ehepaar Ursula und Kurt Schubert
Dieses Interview mit Professor Kurt Schubert und seiner Frau Doktorin Ursula Schubert wurde in der Nummer 42 der Zeitschrift „David“ 1999 veröffentlicht. Das Wissenschaftlerehepaar spricht über seinen biografischen Werdegang, sowie über die im Laufe... mehr anzeigen
Dieses Interview mit Professor Kurt Schubert und seiner Frau Doktorin Ursula Schubert wurde in der Nummer 42 der Zeitschrift „David“ 1999 veröffentlicht. Das Wissenschaftlerehepaar spricht über seinen biografischen Werdegang, sowie über die im Laufe ihrer Karrieren vorgenommene Forschung.
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Der Einfluss der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst
Die Frage des Einflusses der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst (Siehe: Christliche-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218) wurde mit der Entdeckung der Synagoge von Dura Europos und ihrer... mehr anzeigen
Die Frage des Einflusses der jüdischen Malerei auf die frühchristliche Kunst (Siehe: Christliche-jüdische Begegnungen in der Kunst http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472218) wurde mit der Entdeckung der Synagoge von Dura Europos und ihrer Wandmalereien (244 n.u.Z.) spruchreif Zuvor herrschte allgemein die Annahme, dass das biblische Bilderverbot im Judentum bindend war Biblische Beschreibung der künstlerischen Ausstattung des Tempels Illuminierte hebräische Handschriften deren Bilddekor auf spätantike Vorlagen zurückgreift Rabbinische Texte, die sich mit der Frage der darstellenden Kunst auseinandersetzten, lassen darauf schließen, dass die Wandmalereien von Dura Europos nicht ein Einzelfall waren Annahme, dass die jüdische Kunst in das 2. Jh. n.u.Z. zurückgreift und in einer der großen Metropolen entstand, wo Juden mit der hellenistischen Kultur in Kontakt kamen (Antiochia) Beobachtung, dass einige Bildthemen der Synagoge in der späteren christlichen Kunst zurückkehren, wobei festzuhalten ist, dass die Synagoge selbst ja nur elf Jahre in dieser Form existierte Einige der Bildformulierungen sind nicht monumental komponiert, sondern scheinen der Textillustration entlehnt zu sein Katakombe an der Via Latina (4. Jh.) mit zahlreichen biblischen (alttestamentlichen) Darstellungen steht in starkem Kontrast zu der sonst üblichen Katakombenmalereien, die auf Erlösungsszenen konzentriert sind; diese stehen mit der Totenliturgie in Zusammenhang Die Malereien der Katakombe an der Via Latina, hingegen, sind wesentlich narrativer und vielseitiger und weisen außerdem ikonographische Elemente auf, die der jüdischen Bibelexegese (Midraschliteratur) entlehnt sind; in ihren Kompositionen erinnern einige dieser Bilder an Parallelen in der Synagoge von Dura Europos (Jakobs Traum in Bethel), treten dann allerdings später auch in der christlichen Kunst wieder auf (Antependium von Salerno, Jakobs Traum in Bethel, c. 1100; Mosaik in der Kathedrale von Monreale in Sizilien, Ende des 12. Jh., Alba Bibel, Kastilien, 15. Jh.) Aussetzung und Auffindung des Mosesknaben in der Synagoge von Dura Europos im Vergleich mit der Katakombe an der Via Latina: hier haben sich zwei unterschiedliche Bildformulierungen erhalten, die beide aus der jüdischen Bibelauslegung greifen. Außerdem bedient sich die Ikonographie der Synagoge auch der hellenistischen Bildsprache Parallelen dieser Szenenfolge finden sich später auch im Ashburnham Pentateuch (7. Jh. [Anm: ins 6. Jh. Zu datieren]); in byzantinischen Oktateuchhandschriften (z. B. Vatican, gr. 746 und 747, 11. Jh.) Echos dieser Ikonographie treten später auch in der Haggada Illustration auf (Goldene Haggada, Auffindung des Mosesknaben, ca. 1320) Auszug aus Ägypten und Durchzug durch das Schilfmeer, Synagoge von Dura Europos im Vergleich mit dem Durchzug durch das Schilfmeer in der Katakombe an der Via Latina Besondere Deutungsschwierigkeiten zeigen sich in der Darstellung der Israeliten am Sinai in der Katakombe an der Via Latina. Versuch einer Deutung vor dem Hintergrund der rabbinischen Exegese, die den Sinai, als Ort der Gottesoffenbarung mit dem Tempelberg gleichsetzt; in der Darstellung ist in der Sinaiszene ein Tempelgebäude zu sehen; diese Szene wurde in einem späteren cubiculum der Katakombe wiederholt dargestellt, wo man allerdings den ursprünglichen Bildinhalt nicht mehr verstand und die Ikonographie in eine Erweckung des Lazarus umdeutete, wobei das Tempelgebäude als Grab interpretiert wurde Spätere christliche Vergleichsbeispiele: Israeliten am Sinai in einer Wandmalerei in der Nekropole von el-Bagawat, Oberägypten, 4. Jh.; byzantinische Handschriften, z. B. vat. gr. reg. 1; Ashburnham Pentateuch; karolingische Bibel von Grandval Moutier, 9. Jh. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:524557
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Einweihung Studentenhaus in Floridsdorf, 1969
Kurt Schubert (zweiter von rechts sitzend; rechts neben Schubert Prälat Karl Strobl, Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde und Kardinal Franz König) mehr anzeigen
Kurt Schubert (zweiter von rechts sitzend; rechts neben Schubert Prälat Karl Strobl, Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde und Kardinal Franz König)
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Bilder zu Ursula Schuberts Vorlesung: Drei Vorträge an der Humboldt Universität, Berlin
Dazugehöriges Textmaterial: https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472446 Diese Linksammlung wurde vom Center for Jewish Art an der Hebrew University in Jerusalem erstellt und beruht auf den ‚Ursula and Kurt Schubert Archives for Hebrew... mehr anzeigen
Dazugehöriges Textmaterial: https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472446 Diese Linksammlung wurde vom Center for Jewish Art an der Hebrew University in Jerusalem erstellt und beruht auf den ‚Ursula and Kurt Schubert Archives for Hebrew Illustrated Manuscripts‘. Sie bietet Verweise zu Bildern der im Material von Ursula Schubert besprochenen Darstellungen. Sofern relevante Bilder in den Beständen der ‚Archives‘ verfügbar sind, enthält die Sammlung den entsprechenden Link.
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Bilder zu Ursula Schuberts Vorlesung: Haggada
Dazugehöriges Textmaterial: https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472602 Diese Linksammlung wurde vom Center for Jewish Art an der Hebrew University in Jerusalem erstellt und beruht auf den ‚Ursula and Kurt Schubert Archives for Hebrew... mehr anzeigen
Dazugehöriges Textmaterial: https://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:472602 Diese Linksammlung wurde vom Center for Jewish Art an der Hebrew University in Jerusalem erstellt und beruht auf den ‚Ursula and Kurt Schubert Archives for Hebrew Illustrated Manuscripts‘. Sie bietet Verweise zu Bildern der in der Vorlesung von Ursula Schubert besprochenen Darstellungen. Sofern relevante Bilder in den Beständen der ‚Archives‘ verfügbar sind, enthält die Sammlung den entsprechenden Link.
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Jüdische Buchmalerei im mittelalterlichen Deutschland
Kurzer Abriss der Geschichte des aschkenasischen Judentums Spätantike Ansätze figürlicher jüdischer Malerei; seit dem 6. Jh. Rückbesinnung auf das jüdische Bilderverbot. Im Gebiet des späteren Deutschland sind Riesenbibeln beliebt. Die frühe... mehr anzeigen
Kurzer Abriss der Geschichte des aschkenasischen Judentums Spätantike Ansätze figürlicher jüdischer Malerei; seit dem 6. Jh. Rückbesinnung auf das jüdische Bilderverbot. Im Gebiet des späteren Deutschland sind Riesenbibeln beliebt. Die frühe hebräische Handschriftenproduktion orientiert sich an dieser Mode. Seit dem 13. Jh. wird die christliche Handschriftenmalerei in städtischen Laienwerkstätten geübt, wodurch Juden leichter Zugang zu Modellen gewinnen. Christliche Bücher als Pfänder bei jüdischen Geldverleihern Biblisches Bilderverbot und Auseinandersetzungen mit der menschlichen Figur (vgl. Vortrag „Bilder zur Bibel im Judentum“); Polemik gegen figürliche Bilder seitens einiger rabbinischer Autoritäten Zu den frühesten Zeugnissen der aschkenasischen Handschriftentradition gehört die Aschkenasische Bibel in der Biblioteca Ambrosiana (vgl. Vortrag "Bilder zur Bibel im Judentum"): Genesisinitiale (Sündenfall): Adam und Eva sind mit verdeckten Gesichtern, bzw. von hinten dargestellt. Am Ende des Pentateuch ausführlichere Darstellungen zum Buch Ruth, sowie der Gerechten beim endzeitlichen Mahl (Verzehrung der messianischen Tiere Behemot, Leviathan und Ziz). Raschikommentar in München – älteste datiert Handschrift mit Illustrationen, Würzburg 1233 (Besuch der drei Engel bei Abraham) – die Ikonographie dieses Raschi-Kommentares ist untypisch, da sonst in diesen Texten nur Skizzen des Tempelplans zu finden sind Regensburger Pentateuch (vgl. Vortrag "Bilder zur Bibel im Judentum"). Übergabe der Tora am Sinai – auf die rabbinische Kommentarliteratur zurückzuführen ist die Tatsache, dass der Berg über das Volk gestülpt; Esthergeschichte; Hiobsgeschichte; Tempelgeräte (Aaron im Hohenpriestergewand entzündet die Menora) Frage, ob der Regensburger Pentateuch von christlichen (Robert Suckale) oder jüdischen Malern illuminiert wurde. Die enge Verwandtschaft zur rabbinischen Kommentarliteratur lässt auf jüdische Maler schließen. Mikrographie (massora figurata): in Bereich des heutigen Deutschland besonders beliebt. Schubert meint, dass die Mikrographie ebenfalls mit der Umgehung des Bilderverbotes zu tun hat. Vatikanische Bibel mit mikrographischer Jagdszene; Pentateuch in London Eine Reihe von Machsorhandschriften: Worms Machsor aus Würzburg (1272, Darstellung zum "Großen Schabbat" mit dem Motiv der göttlichen Liebe als Paar), Zu Pesach ist mitunter eine Sedermahlzeit dargestellt (Worms Machsor, Dresdner Machsor) Darstellungen zu Schawuot im Dresdner Machsor und Worms Machsor Leipziger Machsor: Bereitung der Matzot und Verfolgung der Israeliten vor Pesach, Übergabe der Tora zu Schawuot, Schofarbläser und Bindung des Isaak zum Neujahrsfest, Abraham im Feuerofen Nimrods zu Yom Kippur Werkstatt des Schreibers Hayyim am Oberrhein: Schockenbibel, dreibändiges Machsor, Pentateuch des Duke of Sussex Codex des Hebraisten Reuchlin (15. Jh.) De Castro Pentateuch Koburg Pentateuch (Überlegungen, ob diese Handschrift aus Koburg stammt) Aschkenasische Haggadot: Vogelkopf-Haggada (möglicherweise vom gleichen Schreiber wie das Leipziger Machsor kopiert) mit verschiedenen rituellen Darstellungen: Sedermahl, Brot der Armut, Verzehren des Bitterkrauts; textverbundene Szenen, biblische Szenen: Verfolgung der Israeliten durch die Ägypter (diese führen eine Standarte mit dem Habsburger Adler mit sich, möglicherweise ein Hinweis auf die Verfolgung Meirs von Rothenburg durch Rudolf von Habsburg). Spätere Haggadot, wie die Zweite Nürnberger Haggada und die Yahuda Haggada besitzen besonders ausführliche Zyklen (Bereitung der Matzot, Säuberung von Gesäuertem, Brot der Armut; ausführliche Serien biblischer Szenen chronologisch dem Bibeltext folgend. Diese Illustrationen sind der rabbinischen Kommentarliteratur stark verpflichtet (z. B. Joseph als Vizekönig Pharaos auf einem Pferd reitend, Kindheitsgeschichte des Moses, wo die Pharaonentochter mit übernatürlich ausgestrecktem Arm gezeigt ist; Zippora verpflegt Moses in der Gefangenschaft; Rettung des Moses vor dem Tod auf dem Weg nach Ägypten und Beschneidung seines Sohens). Die Verankerung dieser Szenen in der Midraschliteratur weisen wieder auf mögliche frühere jüdische Vorlagen hin (bezieht sich auf David Kaufmann, der berichtet, dass Johann Christoph Wagenseil das Fragment einer jüdischen illustrierten Handschrift gesehen habe) Diese Haggadaillustrationen dienen der Erbauung und Unterhaltung von Frauen und Kindern während der Verlesung der Haggada zum Sederfest. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525989
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Illuminierte und künstlerisch interessante Bibeldrucke
Zwei Teile: 1) Überblick über die Problematik des frühen hebräischen Buchdrucks; 2) Illuminierte Handschriften der Barockzeit. Siehe: Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 1) Überblick über die Problematik des... mehr anzeigen
Zwei Teile: 1) Überblick über die Problematik des frühen hebräischen Buchdrucks; 2) Illuminierte Handschriften der Barockzeit. Siehe: Jüdische Barockmalerei http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 1) Überblick über die Problematik des frühen hebräischen Buchdrucks Im Bereich des heutigen Deutschland war es nicht erlaubt, jüdische Druckwerkstätten zu errichten. Die frühesten Werkstätten entstanden in Italien: Reggio Calabria (1475); Piove di Sacco (1475); Mantua 1476–77) Das Handwerk des hebräischen Drucks entwickelte sich aus dem Schreiberhandwerk Familie Soncino: aus Soncino bei Cremona – erste vollständige gedruckte hebräische Bibel (1485–88); Gesetzeswerke. Holzschnittrahmen als Verzierung Moses dal Castellazzo: Porträtmaler der Sforza in Mailand und Gonzaga in Mantua fertigt 1521 eine Blockbuch-Bilderbibel an. Von dieser sind nur einige Fragmente erhalten, aber auch eine handschriftliche Kopie. Die Bildvorlagen stammen aus christlichen Bilderbibeln, jüdischen Handschriften, und christlichen Frühdrucken Aus dem 16. Jh. sind zwei gedruckte Haggadot mit Holzschnittbildern: Prager Haggadah, 1526; Mantua Haggada, 1560. Im frühen 17. Jh. (1609) folgt die Venezianische Haggadah und 1695 die Amsterdamer Haggadah mit Kupferstichen, die eine Bilderserie von Matthäus Merian als Vorlage verwenden. 2) Illuminierte Handschriften der Barockzeit. Siehe: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:474484 (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525993
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lluminierte jüdische Handschriften und jüdische Künstler (Joseftaler Pastoralwoche, Bayern 1990)
Kurzer Überblick über die Ansätze jüdischer Bildkunst in der Spätantike: Monumentalkunst im mittleren Osten 6. Jh.: Plötzliches Aufgeben der figuralen Malerei, welches mit einem neuen Nationalbewusstsein zu tun hat (Aufgeben der griechischen Sprache... mehr anzeigen
Kurzer Überblick über die Ansätze jüdischer Bildkunst in der Spätantike: Monumentalkunst im mittleren Osten 6. Jh.: Plötzliches Aufgeben der figuralen Malerei, welches mit einem neuen Nationalbewusstsein zu tun hat (Aufgeben der griechischen Sprache zu Gunsten des Hebräischen im Gottesdienst); Rückbesinnung auf das biblische Bilderverbot, mitunter auch unter Zerstörung von künstlerischen Zeugnissen. Davon abgesehen wirkt auf die jüdische Kultur auch die Bilderfeindlichkeit des Islam Neue Ansätze erfolgen im 13. Jh. im Westen, wo eine reiche Tradition der Handschriftenkunst existiert. Diese wurde vor dem 13. Jh. vorwiegend in Klöstern geübt, wobei sich seit ca. 1200 der Schwerpunkt auf städtische Laienwerkstätten verlagert. Jüdisches Interesse an der Handschriftenkunst stößt mitunter auf Kritik rabbinischer Autoritäten. Joseph der Eiferer (Hameqanne), Frankreich, Mitte des 13. Jh. Seine Auslegung des Bilderverbotes mag dazu beigetragen haben, dass in der jüdischen Kunst oft Tierköpfe an menschlichen Figuren, bzw. verdeckte Gesichter (nur innerhalb der Gebiete des heutigen Deutschland) zu finden sind. Zu den frühesten Zeugnissen der aschkenasischen Handschriftentradition gehört die Aschkenasische Bibel in der Biblioteca Ambrosiana (vgl. Vortrag „Bilder zur Bibel im Judentum“): Genesisinitiale (Sündenfall): Adam und Eva sind mit verdeckten Gesichtern, bzw. von hinten dargestellt. Am Ende des Pentateuch ausführlichere Darstellungen zum Buch Ruth, sowie der Gerechten beim endzeitlichen Mahl (Verzehrung der messianischen Tiere Behemot, Leviathan und Ziz, entspricht dem Alphabet des Rabbi Aqiba), und schließlich ein Bild der sieben Himmel mit den vier Kreaturen aus dem Buch Ezechiels (entspricht Vorstellungen der spätantiken Merkabhaliteratur) Raschikommentar in München – älteste datierte Handschrift mit Illustrationen, Würzburg 1233 (Besuch der drei Engel bei Abraham) – die Ikonographie dieses Raschi-Kommentares ist untypisch, da sonst in diesen Texten nur Skizzen des Tempelplans zu finden sind In Iberia hingegen, wohl unter Einfluss der islamischen Kultur, wurde fast völlig von der figuralen Darstellungsweise abgesehen. Eine Ausnahme bildet die sogenannte Cervera Bibel (Lissabon), 1299–1300, deren Illuminator namentlich in einem eigenen Kolophon genannt ist: Josef der Franzose: Zacharias Vision in einer seltenen Darstellung; Schiffsreise des Jonas (mit menschlichen Figuren) Während des 15. Jh. wurde die Cervera Bibel in La Coruña, Galicia aufbewahrt, wo sie 1476 als Modell für die Herstellung der Ersten Kennikott Bibel diente. Diese wurde von dem ebenfalls namentlich bekannten Maler Josef ibn Chayyim illuminiert. Pesach Haggadot sind sowohl aus dem aschkenasischen, als auch aus dem sefardischen Raum bekannt. Das früheste aschkenasische Beispiel entstand ca. 1300 in Süddeutschland (vielleicht in Würzburg) und ist als Vogelkopf Haggada bekannt (Israel Museum) – s. Vorträge „Jüdische Buchmalerei in Deutschland“ – Folie 1, 2, 3. In Aschkenasischen Haggadot erscheinen die Illustrationen als ungerahmte Randillustrationen. In sefardischen Haggadot hingegen erscheint ein fortlaufender Bibelzyklus, der nicht direkt dem Text der Haggada angeschlossen ist: Goldene Haggada (British Library); die Bibelszenen sind mitunter mit Elementen aus der Auslegungsliteratur (Midrasch) erweitert (Noageschichte, Turmbau zu Babel mit einer Darstellung der sich gegenseitig umbringenden Bauleute, eine Legende die auf Genesis Rabba beruht, Abraham im Feuerofen) Koburg Pentateuch, aus Koburg, erste Hälfte des 15. Jh. Am Ende des Buches Leviticus erscheint die Darstellung eines Lehrers und seiner Schüler innerhalb eines aufwendig gestalteten Architekturrahmens. Es handelt sich hierbei um die älteste Darstellung der Veste Koburg. Der interessanteste namentlich bekannte Schreiber und Maler war Joel ben Simeon, ursprünglich aus dem Rheinland, der um die Mitte des Jahrhunderts nach Italien abwanderte. Seine Laufbahn kann anhand von ca. 20 Handschriften rekonstruiert werden, unter denen sich besonders viele Haggadot befinden. Besonders zu erwähnen ist die sogenannte Londoner Haggada (BL, Add. 14762), von ca. 1460. Der Auszug der Kinder Israels aus Ägypten und ihre Verfolgung durch das pharaonische Heer zeigt besonders deutlich, wie sehr Joel sich den Stil der Italienischen Malerei angeeignet hat. Die Betrachtung von Joel’s Werk führt bereits auf den frühneuzeitlichen Buchdruck hin. Von besonderem Interesse ist die handgezeichnete Kopie einer Bilderbibel mit Holzschnitten zum gesamten Pentateuch. Das Original ist nicht erhalten, kann aber dem Venezianischen Künstler Moses dal Castellazzo zugeordnet werden. Dal Castelazzo verwendete eine große Fülle von Vorlagen, sowohl christlicher als auch jüdischer Herkunft. Zahlreiche seiner Darstellungen verarbeiten jüdisches Legendenmaterial. Die älteste aschkenasische Pesachhaggada wurde 1526 in Prag von Gerschon Kohen gedruckt, gefolgt 1560 von der sogenannten Mantua Haggada, und 1609 von der venezianischen Haggada. Im 17. Jh. entstand die Haggada von Amsterdam, einem neuen Zentrum des jüdischen Buchdrucks. Während die älteren gedruckten Haggadot mit Holzschnitten ausgestattet waren, enthält die Amsterdamer Haggada eine Serie von Kupferstichen. Sie wurden von einem Konvertiten, einem ehemaligen Priester hergestellt, der Vorlagen des Matthäus Merian verarbeitete. Im 18. Jh. entwickelte sich eine neuerliche Tradition handgeschriebener und bemalter Pesachhaggadot, die von Hofjuden in Auftrag gegeben wurden. Die Schreiber und Maler kamen vorwiegend aus Wien und Mähren; zu den bedeutendsten unter ihnen gehöre Josef ben David aus Leipnitz, der in zahlreichen deutschen Städten eine große Klientel versorgen konnte. Echos dieser Tradition können bis nach Norddeutschland, nach Altona verfolgt werden. (Autorin: Katrin Kogman-Appel) Das dazugehörige Bildmaterial, welches vom Center of Jewish Art (Hebrew University, Jerusalem) zusammengestellt wurde findet sich unter: http://phaidra.univie.ac.at/detail_object/o:525990
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